Uyghuristanischer Befreiungsverein
So wie zuvor Mesut Özil bezieht jetzt auch Frankreichs Weltmeister Antoine Griezmann Position im Uiguren (Uyghuren)-Konflikt Chinas. Seinen Vertrag mit dem Telekommunikationskonzern Huawei hat er mit sofortiger Wirkung beendet.
Aus Protest gegen Chinas Umgang mit den Uiguren (Uyghuren) hat Fußballweltmeister Antoine Griezmann ein Zeichen gesetzt. Der französische Stürmerstar vom FC Barcelona stieg mit sofortiger Wirkung aus seinem seit 2017 laufenden Sponsoringvertrag mit dem chinesischen Telekommunikationsriesen Huawei aus.
Griezmann reagierte damit auf Berichte über die Verwicklung des Konzerns in die staatliche Unterdrückung der muslimischen Minderheit. Seine Entscheidung gab der 29-Jährige auf seinem von 31 Millionen Fans abonnierten Instagram-Kanal bekannt. Details zur Dotierung seiner bisherigen Partnerschaft mit dem Unternehmen sind nicht bekannt.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch wirft dem Konzern die Entwicklung eines Programms zur ausgeweiteten Überwachung der Uiguren (Uyghuren) in China vor. Demnach soll die Video-Auswertungssoftware Gesichter auch ethnischen Gruppen zuordnen können, sodass Behörden durch einen »Uiguren (Uyghuren)-Alarm« über Angehörige der Minderheit informiert werden können.
Angaben von mehreren Menschenrechtsgruppen und Experten zufolge sind über eine Million Uiguren (Uyghuren) von Chinas Regierung in Lagern in der Provinz Xinjiang (Uyghuristan) interniert. China bezeichnet die Lager als Bildungszentren für Umschulungen.
Auch Weltmeister Mesut Özil hatte sich bereits mehrfach zu dem Thema geäußert und sich dadurch Ärger bei seinem Klub FC Arsenal eingehandelt.
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