Über Tausend Menschen demonstrierten auf dem Nürnberger Jakobsplatz heute gegen die brutale Verfolgung der muslimischen Minderheit der Uiguren (Uyghuren) in China.
Nürnberg (nex) – Über Tausend Menschen demonstrierten auf dem Nürnberger Jakobsplatz heute gegen die brutale Verfolgung der muslimischen Minderheit der Uiguren(Uyghuren) in China.
Laut Menschenrechtsorganisationen halte China eine unglaublich große Zahl von Personen der weitgehend muslimischen Minderheit in über den ganzen Nordosten verstreuten sogenannten Umerziehungslagern gefangen.
Bis zu einer Million, etwa sieben Prozent der muslimischen Bevölkerung in der chinesischen Region Xinjiang, sind nach Experten der Vereinten Nationen jetzt in einem sich erweiternden Netzwerk von „politischen Umerziehungslagern“ eingesperrt.
Der volle Umfang des Internierungssystems war lange Zeit deswegen im Dunkel, weil viele Uiguren (Uyghuren) sich fürchteten auszusagen
Menschenrechtsorganisationen berichten über Folter und massiver Gewalt gegenüber den Inhaftierten. Nachdem China die Existenz dieser Lager zunächst lange Zeit leugnete, gab man sie dann doch zu, betonte aber, dass dies Lagerstätten seien, in denen „berufliche Bildung erworben, die chinesische Sprache erlernt und zu Extremismus neigende Personen durch Umerziehung wieder in die Gesellschaft eingegliedert“ würden.
Die Demoteilnehmer in Nürnberg wollten mit der heutigen Aktion auf das Leiden der Uiguren (Uyghuren) aufmerksam machen und forderten Politiker und Medien auf, das Thema auf die Agenda zu setzen.
„Das Leiden und die Verfolgung der Uiguren (Uyghuren) in Xinjiang (Uyghuristan) darf nicht in Vergessenheit geraten. Wir dürfen uns nicht nur von wirtschaftlichen Interessen leiten lassen und Pekings massive Menschenrechtsverletzungen ignorieren“, so Demoteilnehmer Halil Ertem, Gründer und Bundesgeneralsekretär der Partei AD-Demokraten.
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Quelle: https://nex24.news/2018/12/nuernberg-demo-gegen-verfolgung-der-uiguren-in-china/